Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg,wir sind noch ganz beseelt von der dreitägigen bundesweiten Tagung "Alles gut!? Intersektionale Perspektiven auf psychische Gesundheit und Körpererleben von Mädchen* und jungen Frauen*", die wir in der letzten Septemberwoche in Mannheim ausgerichtet haben. Vielen Dank für alle theoretischen und praktischen Inputs sowie die vielen schönen Begegnungen!
Mit Blick auf den Oktober weisen wir an dieser Stelle auf zwei ausgewählte Fortbildungen von uns hin, bei denen es noch freie Plätze gibt: last minute Anmeldungen sind noch für die Fortbildung "Ressourcen- und lebensweltorientierte Arbeit mit Mädchen* mit Fluchterfahrung" (9. und 10. Oktober) möglich. Freie Plätze gibt es auch noch bei der Tagesveranstaltung "Wer bin ich? Ich bin wer! Essstörungen vorbeugen - erste Interventionen
gestalten" (26. Oktober). Weitere Informationen dazu gibt es unten im Newsletter. Viel Spaß beim Lesen und eine gute spätsommerliche Herbstzeit!
Herzliche Grüße Ulrike Sammet, Lisa Kalus und Lilli Weber | |
Mitglied des Monats der LAG Mädchen*politik Baden-WürttembergMädchenförderung
beim Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg e.V. Jugendgemeinderätinnen
gestalten ihre Gemeinde in ca. 110 Kommunen in Baden-Württemberg aktiv mit. Sie
interessieren sich für gesellschafts- und jugendrelevante Themen und vertreten
die Interessen Gleichaltriger. Der Dachverband vernetzt Mitglieder
jugendpolitischer Gremien auf Landesebne, befähigt sie durch Seminare und
Workshops und setzt sich für die Interessen junger Menschen ein. Im Gegensatz zu
kommunalen Parlamenten und dem Landtag Baden-Württemberg ist die paritätische
Besetzung der Jugendgemeinderäte fast erreicht. Keine geschlechter-paritätische Ausgewogenheit
besteht jedoch bei der Besetzung von Sprecher:innenpositionen. Dies zeigt, dass
Mädchen und junge Frauen kurz davor sind, durch zielgerichtete Ansprache und
Befähigung bei der Besetzung politischer Ämter und Ehrenämter in die erste
Reihe aufzuholen. Unser Ziel ist es, sie dabei zu bestärken! Das vollständige Profil mit vielen weiteren spannenden Infos gibt es wie immer auf unserer Homepage!
Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-WürttembergFortbildung: Ressourcen- und lebensweltorientierte Arbeit mit Mädchen* mit Fluchterfahrung
Die Fortbildung am 9. und 10. Oktober stellt
Erfahrungen, Perspektiven und Methoden aus unterschiedlichen Bereichen
der Mädchen*arbeit vor. Ziel ist es, eigene Ansätze und Ideen für die Arbeit mit geflüchteten Mädchen* und jungen Frauen* zu entwickeln. Inhalte der Fortbildung sind ein Einblick in die Lebenswelt von Mädchen* mit Fluchterfahrung, Zugäng zu geflüchteten Mädchen*, Vorstellung von Angebotsformen und Methoden, Herausforderungen in der Arbeit mit der Zielgruppe, hilfreiche Haltungen in der Arbeit mit geflüchteten Mädchen* sowie rechtliche Rahmenbedingungen. Die Fortbildung findet in Kooperation mit dem KVJS-Landesjugendamt in Herrenberg-Gültstein statt.
Fortbildung:
Wer bin ich? Ich bin wer! Essstörungen vorbeugen - erste Interventionen
gestalten
Im Rahmen der Fortbildungsreihe "Mädchen* und Prävention" des
Paritätischen Landesverbands BW und der LAG Mädchen*politik BW findet am 26.10.
das dritte Modul mit dem Titel "Wer bin ich? Ich bin wer! Essstörungen
vorbeugen - erste Interventionen gestalten" statt. Eine Folge der Corona
Pandemie ist die wachsende Zahl an Mädchen* mit sorgenvollem Essverhalten und Essstörungen. Zum medialen Alltag vieler Mädchen gehören
Fitness-Work-outs, Körperchallenges und die Beschäftigung mit Ernährungstipps.
In der Fortbildung wird ein Grundverständnis zur Entstehung und Psychodynamik
von Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen vermittelt. Interaktive Methoden
für die Prävention werden vorgestellt und ausprobiert. Wie können Pädagog*innen
im konkreten Alltag diese Bewältigungsstrategien ansprechen? Wie erkennen wir
frühe Warnzeichen einer Essstörung? Wie können wir mit Mädchen* ins Gespräch
kommen, wenn ihr riskantes Essverhalten Sorgen macht? Die Fortbildung findet in
Stuttgart statt, Anmeldungen sind bis 14 Tage vor der Veranstaltung möglich
Fortbildung: Mädchen. Alkohol. Drogen Die individuellen und kollektiven Konsummuster von Mädchen führen im
pädagogischen Alltag zu Fragen und Herausforderungen. Eine diagnostische
Sicherheit in der Einordnung ist die notwendige Voraussetzung für
adäquate Interventionen. Ziel der Fortbildung ist die Stärkung der Handlungskompetenz der
Teilnehmenden im Umgang mit Mädchen, die psychoaktive Substanzen
konsumieren. Voraussetzungen hierfür sind die Reflektion der eigenen
Haltung, eine Auseinandersetzung mit den ambivalenten Motivationslagen
sowie die Berücksichtigung biographischer und protektiver Faktoren der
Mädchen. Es werden verschiedene, praxisorientierte Methoden aus dem Spektrum
Suchtprävention und -therapie vorgestellt. Auch werden notwendige
Rahmenbedingungen für eine suchtbezogene Erziehungshilfe besprochen. Es besteht die Möglichkeit, Fälle aus dem eigenen Betreuungsalltag einzubringen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des KVJS und der LAG Mädchen*politik BW. Sie findet am 05. und 06.12.2023 in Gültstein statt.
Veranstaltungen anderer Anbieterin Baden-Württemberg Fachtag Geschlecht und Hass im digitalen Raum Das Internet als Ort der Kommunikation und sozialen Teilhabe bietet viele Chancen und Potenziale insbesondere für Frauen und queere Personen. Gleichzeitig hat geschlechtsspezifischer Hass und Hetze in alarmierendem Maße zugenommen. Diese Diskriminierungen, Anfeindungen und Bedrohungen richten sich gezielt gegen Frauen und queere Personen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Sexualität oder ihrer Geschlechtsidentität. Darum findet am 27. Oktober der "Fachtag Geschlecht und Hass im digitalen Raum. Das Internet- (K)ein Ort für Sexismus und Hatespeech" im Stadtpalais Stuttgart statt. Es handelt sich um eine Veranstaltung des Kabinettsausschusses "Entschlossen gegen Hass und Hetze", die außerdem auch über den YouTube Kanal
des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration live
übertragen wird. Bei dem Fachtag werden Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Polizei sowie Betroffenen aktuelle Sachstände zu geschlechtsspezifischem Hass und Hetze aufzeigen, deren Gründe und Ursachen beleuchten und Handlungsbedarfe identifizieren. Die Veranstaltung wird von 09:00 bis 12:30 Uhr dauern, für eine Teilnahme in Präsenz ist eine Anmeldung bis zum 11. Oktober notwendig.
Online Lesung: "Wir doch nicht"
Das Regionale
Demokratiezentrum Göppingen veranstaltet am 10.11.2023 um 18:30 Uhr eine Online-
Autorinnenlesung mit der Journalistin Nora Burgard-Arp zu ihrem Buch „Wir doch
nicht“ „Wir doch nicht“ erzählt die
Geschichte von Mathilda, beschreibt den Alltag in einer Diktatur, in der Frauen
unterdrückt werden, und wie eine freie Demokratie zu einem totalitären Regime
geworden ist. Die Lesung findet über Zoom statt, die Anmeldung erfolgt per Mail: goeppingen@demokratievorort.de
Werkstatt-Fachtag Peer-Assistenz Mit dem Anspruch, Kinder- und Jugendarbeit
konsequent inklusiv zu gestalten, bleibt die Frage nach Assistenzen für
junge Menschen mit Behinderungen nicht aus. Kinder- und Jugendarbeit
bietet jungen Menschen Orte der Freizeitgestaltung, der Entwicklung und
Entfaltung. Zentral ist dabei das gemeinsame Erleben und Gestalten in
der Gruppe Gleichaltriger. Erwachsene Assistenzkräfte stehen dabei manchmal im Weg, darum haben verschiedene Organisationen auf
kreative Lösungen zurückgegriffen. Eine davon ist es, eigene Pools von
Peer-Assistent*innen zu bilden, welche extra für ihre Aufgabe geschult
werden. Der Fachtag stellt innovative Praxisbeispiele vor und ergänzt diese durch fachlich Inputs. Fragestellungen werden unter anderem sein: Wie kann ein Pool von Peer-Assistenzen gebildet werden? und Welche rechtlichen Fragen ergeben sich? Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Projektfachstelle Inklusion, Servicestelle
Kinder- und Jugendbeteiligung, AGJF BW, Landesjugendring BW, Evangelisch
Lutherisches Landesjugendpfarramt Sachsen, Arbeitsbereich Jugendarbeit
Barrierefrei. Sie findet am 04.12.2023 in Stuttgart statt.
bundesweit und darüber hinaus
Fachtagung gender*impulstage in Bregenz (Österreich)
Bereits
zum 15. Mal findet dieses Jahr die Fachtagung gender*impulstage in Bregenz statt. Unter dem
Titel "Intersektionali... WAS??? Das
Zusammenwirken verschiedener Diskriminierungsformen und ihre Relevanz für die
Arbeit mit Jugendlichen"
werden verschiedene Formen von Diskriminierung – etwa Sexismus, Rassismus oder
Klassismus – und ihr Zusammenwirken betrachtet. In
einem interaktiven Vortrag werden die Ursprünge von Intersektionalität
beleuchtet, unterschiedliche Formen und Ebenen von Diskriminierung sowie
Grundlagen intersektionaler Herangehensweisen erforscht. Die vertiefende
Denkfabrik gibt Einblicke in die Praxis und eröffnet Handlungsmöglichkeiten für
die Arbeit mit Jugendlichen. Die amazoneBAR mit alkoholfreien Cocktails und ein
abwechslungsreiches Rahmenprogramm laden zum Vernetzen ein. Die
Fachtagung findet am Dienstag, 17. Oktober ab 13 Uhr im
Landhaus in Bregenz statt. Anmeldungen sind noch bis zum 10. Oktober möglich.
OnlineVernetzungstreffen: Mädchen*/ MINTA nach Flucht Angesichts der Verschärfung des europäischen Asylrechtsverfahrens und
der Politik der Bundesregierung möchte die LAGM*A NRW die Auswirkungen dieser
Entwicklungen für die Arbeit mit Mädchen* / MINTA nach Flucht
reflektieren. Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des
Flüchtlingsrates NRW wird als Referentin beim Netzwerktreffen anwesend sein. Sie wird die
wesentlichen flüchtlingspolitischen Entwicklungen der letzten Monate
erläutern, insbesondere die Ergebnisse des ‚Flüchtlingsgipfels‘ im Mai
sowie die im Juni vom Rat der EU-Innenminister:innen beschlossene Reform
des Gemeinsamen Europäischen Asylystems (GEAS). Dabei sollen auch
(potenzielle) Auswirkungen auf die Situation von jungen weiblichen,
trans, inter und nicht-binären Schutzsuchenden deutlich werden.
Anschließend soll gemeinsam darüber gesprochen werden, welchen Einfluss
diese Entwicklungen auf uns und unsere Arbeit haben und wie wir trotz
allem handlungsfähig bleiben können. Das Vernetzungstreffen ist eine Veranstaltung der LAGM*A NRW und findet am 27. Oktober online statt.
MINTA auf Insta, Erreichbarkeit von MINTA über Instagram
In diesem Vernetzungstreffens des Projektes M*AD widmet sich die LAG M*A NRW der
Nutzung von Instagram durch MINTA-Räume und -Einrichtungen und der Frage nach der Erreichbarkeit von MINTA durch die
Social Media Plattform. [Der Begriff MINTA steht für Mädchen, Inter, Nicht-binär, Trans,
Agender. Mit dieser Abkürzung wollen wir alle Jugendliche benennen und
einbeziehen, die Mädchenräume besuchen.] In einem Input werden allgemeine und
rechtliche Infos zu Instagram erläutert, gängige Formate und beliebte
Konzepte von Instagram zusammengefasst und Tipps und Beispiele für die
Gestaltung von Beiträgen aufgezeigt. Anschließend soll ein
Austauschraum geschaffen werden, um über konkrete Fragen und Herausforderungen
aus der Praxis zur Anwendung von Instagram in der MINTA-Arbeit zu
sprechen. Die Veranstaltung der LAGM*A NRW findet am 14. November online statt.
für Mädchen* und junge Frauen*
Street Dance Contest in Stuttgart
Die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft veranstaltet am
Samstag, 4. November 2023 von 15 bis ca. 20 Uhr ihren diesjährigen Street
Dance Contest. Eingeladen sind Streetdance Crews in den Start Kategorien U
12 / U16
/ U28 . Auch K-Pop ist möglich. Bei dieser Veranstaltung können sich Tanzgruppen aus der
offenen Kinder- und Jugendarbeit, aus Tanzvereinen, Tanzschulen, Sportvereinen,
Schul-AG’s je nach Platzierung für den Best of Streetdance-Contest
2024 qualifizieren, bei welchem die Baden-Württemberg-Meister:innen 2024
ermittelt werden. Der Contest findet im Jugendhaus Mitte in Stuttgart statt. Die Streetstyle Popping-Trainerin Maren Wittig wird den
Contest moderieren und auch ihren Workshop „Female Finesse - On the
one - Collective“ präsentieren.
Veröffentlichungen, Materialien und weitere Projekte Die neue BEM 3/2023 ist da: migration, flucht, mädchen*arbeit
Im Herbst 2016 thematisierte die BEM – Betrifft Mädchen zum letzten
Mal das Thema Flucht mit Blick auf feministische Mädchen*arbeit. Seitdem sind
die Ursachen für Flucht und Migration nicht weniger geworden. Mädchen*arbeit ist
national und global an einem Punkt, wo mehr denn je die Relevanz des Themas
Flucht hervorsticht und wir weder mit der wissenschaftlichen, der pädagogischen
oder auch zivilgesellgesellschaftlichen Brille wegschauen können. Die Erfahrungen von Mädchen*, die durch
gesellschaftliche multiple Krisen und Konflikte mit Flucht und Migration
konfrontiert werden zeigen, dass ihre Migrations- und Fluchtrouten mit großen
Risiken und Barrieren verbunden sind. Auch nach der Ankunft im Zielland, ist
das Ankommen vielfach durch Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen
geprägt. Hier kann Mädchen*arbeit ansetzen, unterstützen und auch zu einer
egalitären Gesellschaft beitragen. Das vorliegende Heft setzt an dieser Stelle
an und diskutiert erneut die Aufgaben, Herausforderungen wie auch Probleme von
Mädchen*arbeit im Kontext von Flucht und Migration.
Filmstart: Feminism WTF Die Frauen*bewegung ist die
erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts und hat alle
Gesellschaftsschichten erfasst. Ihre Errungenschaften haben nicht nur bessere
Lebensbedingungen für Frauen* erkämpft, sondern unsere Lebensweisen und unsere
Ideen von Zusammenleben radikal verändert. Und obwohl feministische Debatten
wie #metoo in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, hat der Begriff
„Feminist*in“ immer noch einen negativen Unterton. Der Dokumentarfilm FEMINISM
WTF (What the Fuck) von Katharina Mückstein schlüsselt auf, welche
Themenvielfalt 2023 unter dem Begriff Feminismus verhandelt werden. Experts aus
Politik- und Sozialwissenschaften, Männlichkeitsforschung, Gender-, Queer- und
Trans-Studies gehen der Frage nach, wie wir alle zum Aufbrechen von Macht- und
Abhängigkeitsverhältnissen beitragen können, um eine solidarische Gesellschaft
der Vielen zu sein. Der Film ist auf Tour und läuft in verschiedenen Städten im Kino.
Broschüre: Sexualitäten und Behinderung Das Projekt Antihelden* des Vereins macht Präventions- und Bildungsarbeit, sowie Chatberatung zu sexualisierter Gewalt und Sexualitäten im Raum Stuttgart. Eine Broschüre in einfacher Sprache zu dem Thema "Sexualitäten und Behinderung" kann auf ihrer Homepage kostenlos heruntergeladen werden.
Publikation der bpb: Queergestreift. Alles über LGBTIQA+ Kathrin Köller und Irmela Schautz klären über sexuelle und
geschlechtliche Vielfalt auf und lassen queere Persönlichkeiten zu
gesellschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen in Deutschland zu
Wort kommen. Durch stärker werdende, besser vernetzte Communitys können
sich Menschen, die hinter diesen sieben Buchstaben und dem Plus stehen,
gegenseitig unterstützen. Gemeinsam setzen sie sich ein für eine
zunehmende Sichtbarkeit in Kultur und Medien, für eine wachsende
Aufgeschlossenheit der Gesellschaft verschiedenen Lebens- und
Familienmodellen gegenüber und für eine Anpassung des Rechts. Köller und
Schautz laden dazu ein, den Menschen jenseits aller Schubladen offen zu
begegnen und auch sich selbst besser kennen zu lernen. Das Buch kann über die Bundeszentrale für politische Bildung bestellt werden.
Publikation: Handlungskonzept zu Social Media und Geschlecht in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Diese Veröffentlichung entstand im Rahmen des Forschungsprojektes „Decoding Gender in Social Media. Zur Entwicklung eines geschlechterreflektierenden Handlungskonzepts für die Offene Kinder- und Jugendarbeit“ der TH Köln, der Universität zu Köln und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, gefördert von der RheinEnergie Stiftung. Es steht online zum Download zur Verfügung.
Förderprogramm "lokal vernetzen - demokratisch handeln"
In der neuen Förderphase unterstützt das Förderprogramm „lokal
vernetzen – demokratisch handeln“ Jugendeinrichtungen, Initiativen,
Bündnisse und Netzwerke dabei, gegen abwertende Haltungen aktiv zu
werden. Lokales Engagement wird durch finanzielle Förderung sowie durch
Begleitung, Qualifizierung und Beratung in seinem Tun gestärkt.
Die Projekte müssen im Zeitraum vom 01. Januar 2024 bis zum 28. Februar
2025 umgesetzt werden. Es können zwischen 5.000 und 9.000 Euro für ein
Projekt beantragt werden. Das Programm „lokal vernetzen - demokratisch handeln“ wird von der LAGO
Baden-Württemberg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische
Bildung Baden-Württemberg im Rahmen des Landesprogramms „Demokratie
stärken!“ umgesetzt. Einsendefrist ist der 30. November 2023.
Baden-Württemberg-Stiftung legt neues Förderprogramm auf: Kinder stärken - Familien fördern Im Rahmen des Programms Kinder stärken – Familien fördern
sollen innovative Modellprojekte entwickelt und umgesetzt werden, die
die Teilhabe von armutsgefährdeten oder in Armut lebenden Kindern und
Jugendlichen am kulturellen und sozialen Leben fördern. Armutsgefährdung wird
hierbei nicht ausschließlich am Kriterium der finanziellen Verhältnisse
festgemacht. Vielmehr sollen auch Kinder aus Familien angesprochen
werden, deren Entfaltungsmöglichkeiten zum Beispiel durch eine
Suchterkrankung, eine psychische Erkrankung, ein Handicap oder eine
chronische Erkrankung mindestens eines Elternteils limitiert sind.
Insofern nimmt das Programm zugleich die Familien als Ganzes in den
Blick. Denn Kinderarmut ist in der Regel Familienarmut. Die Laufzeit der Projekte sollte mindestens 2,5 Jahre und kann bis zu drei Jahre betragen. Der Beginn der Projekte sollte im 1. Quartal 2024 erfolgen.Die Antragsfrist
endet am 03. November 2023.
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Mädchen*treff Tübingen e.V. sucht Kollegin* für das Modellprojekt "Yallah - auf geht's"
Mit dem Projekt „Yallah – Auf geht´s“ wurde der Mädchen*treff e.V.
als Projektstandort zur Erprobung modellhafter Ansätze zur fachlichen
Weiterentwicklung der Jugendsozialarbeit ausgewählt. Für unser Projekt
suchen wir zum frühestmöglichen Zeitpunkt, spätestens zum 01.01.2024,
befristet bis 31.12.2025, mit einem Stellenumfang von 50%, eine
Kollegin* für die Projektdurchführung. „Yallah – Auf geht´s“ wird über
das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration
Baden-Württemberg im Rahmen des Masterplans Jugend gefördert. Das Projekt beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Zukunfts- und
Lebensperspektiven von schwer erreichbaren geflüchteten Mädchen* und
jungen Frauen*, die sich im Übergang zwischen Schule und Beruf befinden.
Im Zentrum stehen dabei stärken- und ressourcenorientierte
Gruppenangebote und Workshops und der Aufbau einer Vernetzungsstruktur.
BerTa in Stuttgart sucht sozialpädagogische Fachkraft zum 1. Januar 2024
Die Beratungsstelle BerTA – Beratung, Treffpunkt und Anlaufstelle für Regenbogenfamilien in Stuttgart sucht zum 01.01.2024 eine sozialpädagogische Fachkraft (Diplom, Bachelor, Master oder vergleichbarer Abschluss) in Teilzeit zwischen 50 und 70%. Beratungsstelle BerTA ist ein Ort für alle lesbischen, schwulen, bi, trans, inter* und queeren
Eltern und solche, die es werden wollen. Hier können sich
Regenbogenfamilien und ihre Angehörigen treffen, austauschen und beraten
lassen. Informations- und Schulungsangebote für Fachkräfte und Multiplikator*innen gehören ebenfalls zum Angebot. Das Empowerment der Familien, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für Sichtbarkeit und Gleichstellung ist ein zentrales Anliegen von BerTA.
Sozialministerium Baden-Württemberg sucht Referent*in
Beim Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration ist im Referat 25 (Gleichstellung) zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Funktion
einer Referentin / eines Referenten (w/m/d)
des (vergleichbaren) höheren Dienstes
befristet bis zum 31.12.2024 zu vergeben. Die Tätigkeit umfasst u.a. folgende Aufgaben: Betreuung der Umsetzung der Istanbul-Konvention in Baden-Württemberg sowie
des Bundesinvestitionsprogramms „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“, einschließlich Kommunikation mit Trägern und der Bundesservicestelle, Durchführung von Beiratssitzungen und vor Ort Koordinierungsgesprächen, Betreuung des Themas digitale Gewalt gegen Frauen und Hatespeech, Betreuung der Gewaltambulanzen und Ausbau der verfahrensunabhängigen
Spurensicherung, Planung und Durchführung des Tags des Opferschutzes im Jahr 2024 sowie Teamarbeit beim Thema Menschenhandel. Bewerbungsschluss unter der Kennziffer 091-23 ist am 3. Oktober.
Zentrum für sexuelle Gesundheit (KOSI.MA) in Mannheim sucht Sozialarbeiter*in/Psycholog*in
Das Zentrum für sexuelle Gesundheit KOSI.MA in Mannheim sucht zum 01.11.2023 eine*n Sozialarbeiter*in/ Psycholog*in. Es handelt sich um eine projektabhängige Teilzeitstelle mit mind. 60%. Sie ist zunächst befristet bis zum 31.12.2024 mit Wunsch zur Verlängerung. KOSI.MA bietet Hilfe und Unterstützung rund um das Thema sexuelle Gesundheit. Aufklärung, Beratungund Testung zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) sind wesentlicher Bestandteil der Arbeit, der Fokus liegt dabei auf der Förderung der sexuellen Gesundheit und der sexuellen Selbstbestimmung. Hauptschwerpunkt der Arbeit ist die Präventionsarbeit. Außerdem die Mitarbeit in den Beratungs- und Testangeboten, Anleitung von Ehrenamtlichen und Beratung und Begleitung von Menschen. Berwerbungsschluss ist der 22.10.2023.
Autonomes Frauenhaus Stuttgart: Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin gesucht Frauen helfen Frauen e.V. sucht für das autonome Frauenhaus Stuttgart zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin in Teilzeit (70%). Die Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratung und Begleitung in Einzel- und Gruppenarbeit mit Frauen, Kindern und Jugendlichen, außerdem Krisenintervention, Gewaltprävention und politische Öffentlichkeitsarbeit. Gesucht wird nach einer Fachkraft mit einer feministischen, parteilichen und rassismusbewussten Grundhaltung. Belastbarkeit, Teamfähigkeit und die Motivation, sich an einem selbstverwalteten Arbeitsplatz einzubringen sind wichtig. Bewerbungen sind bis zum 3. Oktober möglich, die Bewerbungsgespräche finden in der Woche vom 9. bis 13. Oktober statt.
Petition: Diskriminierung & Misstrauen raus aus dem Selbstbestimmungsgesetz! Über 350 feministische Autor*innen, Creator*innen, Jurist*innen,
queere, trans*, inter und nicht-binäre Vereine und Fachverbände,
Frauenhäuser sowie führende Vertreter*innen der Frauenverbände und
Gleichstellungsarbeit fordern das streichen des Misstrauensparagraphen im neuen Selbstbestimmungsgesetz. Sie schreiben: "Viele Paragrafen im aktuellen Selbstbestimmungsgesetz-Entwurf sind nicht weniger als eine klirrende Ohrfeige für trans*, inter & nicht-binäre Personen! Die Ministerien haben die Fachexpertise der Verbände ignoriert. Jetzt ist es an den Regierungsparteien: Lösen Sie ihr Versprechen “Fortschrittskoalition” zu sein ein! Das Gesetz darf nicht zu weiteren Diskriminierungen und Ausschlüssen für trans*, inter und nicht-binäre Menschen führen!"
Medienbildung: Play 4 your rights. Gegen Sexismus und Diskriminierung
medien+bildung.com ist deutscher Partner im EU-Projekt “Play for your
rights! Innovative media education strategies against sexism and
discrimination”. Ziel
ist die Bekämpfung sexistischer Hassrede, die auf Stereotypen und
geschlechtsspezifischer Diskriminierung unter Jugendlichen basiert,
durch Bildungsstrategien für soziale Medien und Gamifizierungspraktiken. Der Ansatz fördert die Auseinandersetzung mit
komplexen Phänomenen durch die Jugendlichen mit Kreativität und
Fantasie. Dafür wurden zwei Spiele erarbeitet: Das Kartenspiel “Strategisch reagieren”, bei dem es
positive Lösungsansätze in Reaktion auf Hate Speech zu finden gilt,
sowie ein Urban Game als App, bei dem sich Schüler*innen durch ihre
Städte bewegen, um eine Mission zu erfüllen.Das Kartenspiel ist ausdruckbar und steht inklusive eines dazugehörigen Toolkits zum kostenlosen download zur Verfügung.
Reportage: Stark durch Fußball. Mädchen kicken gegen Widerstände Eine Reportage des WDR stellt das Fußballprojekt "Scoring Girls" der kurdisch-jesidischen Fußballerin und Gründerin Tugba Tekkal vor. Das Projekt
"Scoring Girls" will migrantische und geflüchtete Mädchen in Deutschland empowern – durch
Fußballtraining. Das Projekt kämpft so gegen Perspektivlosigkeit, Isolation und fördert das Selbstbewusstsein der Mädchen. Auch in Kurdistan und im Irak ist "Scoring Girls" tätig und arbeitet mit Mädchen in Camps und außerhalb.
Gendermediathek des Bündnisses "Gemeinsam gegen Sexismus" Die Gendermediathek des Bündnisses "Gemeinsam gegen Sexismus" bietet thematisch systematisierte, audiovisuelle Lehr- und Lernmaterialien zu feministischen und geschlechterbezogenen Themen. Der aktuelle Fokus der
Gender-Mediathek präsentiert Interessierten eine Auswahl an thematischen
Lerninhalten rund um das Thema Sexismus. Die sorgfältig ausgewählten Medien
erläutern den Begriff und seine Auswirkungen und zielen auch darauf ab,
Möglichkeiten aufzuzeigen, ihm zu begegnen. Grundlageninformationen darüber, was Sexismus
eigentlich ist, können zudem audiovisuell erklärt in Gebärdensprache abgerufen
werden. Ein Audio-Lexikon in leichter Sprache vertieft die Informationen. Ein
Dossier beleuchtet, wie die Diskriminierungsformen Sexismus und Ableismus
zusammenwirken.
Interaktive Lernanwendung: Wo ist Romi? In der Interaktiven Lernanwendung "Wo ist Romi?" werden spielerisch junge Menschen über die
Gefahren der Neuen Rechten informiert. Diese Szene gibt sich zum Teil
modern und jugendnah. Ihre Aktivist:innen sind gut vernetzt und in der Social
Media Welt präsent. Doch ihre Inhalte sind nicht immer auf den ersten Blick zu
erkennen. Auch junge Frauen sind Zielgruppe der Neuen Rechten. Die
Profile neurechter Aktivist:innen sind sehr unterschiedlich. Sie werden
auch gezielt eingesetzt, um für ihre menschenverachtende Politik zu werben.
Aufgrund geschlechtsspezifischer Zuschreibungen wirken (extrem) rechte Inhalte
dadurch weniger gefährlich. Das ist ein Problem. Das Projekt zeigt auf: Warum interessieren sich junge Menschen für diese
Szene? Und warum wenden sie sich davon ab? Wir geben praktische Tipps: Was kann
ich zum Beispiel tun, wenn mein:e Freund:in in der rechten Szene ist?Die Lernanwendung steht online kostenlos zur Verfügung.
Online-Game zu Geschlecht, Sexualität, Körper und persönliche Grenzen: Sibel's Journey Sich im Jugendalter an die Themen Sexualität und Geschlecht
heranzutasten, kann schwierig und beängstigend sein und ist oft mit
Schamgefühlen verbunden. Sibel’s Journey nutzt die Möglichkeiten von
Computerspielen, einer bewährten Methode des Selbstlernens, um diese
Schwierigkeiten zu überwinden. Die Spieler*innen können sich interaktiv
mit den Inhalten auseinandersetzen, ohne sich an eine*n Erwachsene*n
wenden zu müssen. Spielerisch wächst das eigene Engagement, die
Motivation und damit auch die Erinnerung an den Lernstoff. Das Spiel begleitet die 13-jährige Sibel, die während eines
aufregenden Wochenendes in Berlin interessante Menschen begegnet. Sie
lernt deren unterschiedliche Lebens- und Liebesweisen kennen und erfährt
schließlich das Geheimnis ihrer besten Freundin Sarah. Sibel’s Journey verfolgt einen intersektionalen Ansatz und vermittelt
jungen Menschen fundiertes Wissen und eine positive Einstellung zu
Themen wie Anatomie, Körperbild, Kommunikation, Verhütung,
Geschlechtsidentität und respektvolle Beziehungen. Das Spiel gibt es als Desktop oder mobile Version.
Leihen, tauschen, second hand: Filmclips gegen Fast Fashion Wieviel Wasser wird für die Herstellung einer Jeans
verwendet, und warum kaufen wir 60 Kleidungsstücke pro Jahr? Brauchen wir
eigentlich ständig neue Klamotten, oder könnten wir nicht öfter mal Second Hand
einkaufen? Diese und viele andere Themen beleuchten fünf Kurzfilme von Studierenden im
Fachbereich Soziale Arbeit. Die ein bis zwei Minuten dauernden Stücke sind ein Baustein
des Klimaschutz-Bildungsprojekts „Klima&Klamotten“, das die LizzyNet gGmbH
und FEMNET e.V. gemeinsam durchführen. Neben den Kurzfilmen, die in Schulklassen, Jugendzentren und
bei kleineren Veranstaltungen gezeigt werden können, erstellt eine
Jugendredaktion auch regelmäßig Texte und Interviews zu Fast Fashion und den
Alternativen und veröffentlicht eine spannende Podcast-Reihe unter dem Titel
„Klima & Klamotten – Klappe auf!“, bei der unter anderem Themen besprochen
werden wie Second Hand, Recycling von Textilien, Greenwashing der Modeindustrie
oder nachhaltige Materialien. Und es gibt jede Menge Tipps, was man selbst zu
einem klimafreundlichen Konsum beitragen kann.
Das neue TEENSTARK MAGAZIN: Jetzt erhältlich
Ab Ende September erscheint das neue TEENSTARK MAGAZIN. Schwerpunkt
des TEENSTARK MAGAZINs sind gesellschaftliche Vielfalt und Empowerment.
Ziel
des Magazin ist es, Diskriminierungen abzubauen, gesellschaftliche
Vielfalt
erfahrbar zu machen und junge Menschen zu stärken. Alle Magazininhalte
sind diskriminierungssensibel, klischeefrei und
stärkend. Wie verwenden eine gendersensible Spracheund
bauen
aktiv Stereotype ab. Alle Personen, die das Magazin mitgestalten sind
bewusst so ausgewählt, dass sie die Vielfalt unserer Gesellschaft
repräsentieren und unseren Leser*innen wertvolle Erfahrungen mit auf den
Weg
geben können. Alle Inhalte werden auf mögliche Diskriminierungen und
reproduzierende
Stereotypein einem mehrstufigen professionellen Sensitivity Reading
geprüft. Das TEENSTARK MAGAZIN setzt sich damit für eine neue Welt ein,
in der Diskriminierung und
Benachteiligung keinen Platzhaben. Eine Welt, in der Vielfalt als Norm
und hohes Gut gefeiert wird. Das Magazin erscheint vier Mal im Jahr und
kann ab sofort bestellt werden. ALLGEMEINE HINWEISEWir übernehmen keine Haftung für die Inhalte der externen
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