Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg,es ist soweit! Wir - und vermutlich auch viele von Ihnen und Euch - verabschieden uns nach und nach in die Sommerpause. Davor noch einige wichtige Infos:
Die Anmeldefristen sowohl für die BAG-Tagung "Alles Gut?! Intersektionale Perspektiven
auf psychische Gesundheit und Körpererleben von Mädchen* und jungen
Frauen*", als auch für die Fortbildung "Ressourcen- und lebensweltorientierte Arbeit mit Mädchen* mit Fluchterfahrung" und das Modul "Einblicke in die mädchen*spezifische und gendersensible (Sucht-) Prävention" der Fortbildungsreihe "Mädchen* und Prävention" enden bereits in (oder kurz nach) den baden-württembergischen Sommerferien. Es lohnt also ein direkter Blick in die Beiträge dazu unten! Im August werden wir keinen Newsletter versenden. Unsere nächsten Veranstaltungsankündigungen, Materialempfehlungen und Hinweise zu aktuellen Projekten rund um das Thema Mädchen*arbeit werden Sie und Euch also erst Ende September wieder erreichen.
Bis dahin, herzliche Grüße und schöne Ferien Ulrike Sammet, Lisa Kalus, Natalie Grüner und Lilli Weber | Austauschtreffen der Mädchen*arbeitskreise am 27.06. in Stuttgart
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LAG-Mädchen*politik-Mitglied des MonatsArbeitskreis Mädchen im Stadt- und Landkreis Heilbronn
Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichsten sozialen Bereichen im
Stadt- und Landkreis Heilbronn gründeten 1988 den AK Mädchen. In diesem Jahr feiert der Arbeitskreis
Mädchen im Stadt- und Landkreis Heilbronn demnach bereits sein sein 35-jähriges Bestehen. Vernetzung, kollegialer
Informationsaustausch, gemeinsame Aktionen und die Interessenvertretung von
Mädchen und jungen Frauen bilden die Hauptaufgabe des AK. Die Mitglieder kommen
aus unterschiedlichen Institutionen, z.B. Schulsozialarbeit, Kinder- und
Jugendarbeit, Kinderschutz oder der öffentlichen Verwaltung. Einmal im Jahr organisiert der Arbeitskreis Mädchen eine oder
mehrere Aktionen zum Welt-Mädchentag. Des Weiteren ist der Arbeitskreis in weiteren Bereichen aktiv. Zum Beispiel in der Mädchenpolitische
Arbeit im Stadt- und Landkreis Heilbronn oder in der Planung von Fortbildungen oder Fachveranstaltungen zu mädchenrelevanten Themen für unterschiedliche Zielgruppen. Weitere Arbeitsbereiche und Informationen findet sich im vollständigen Profil des Arbeitskreises auf unserer Homepage.
Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg Bundesweite Tagung: Alles Gut?! Intersektionale Perspektiven
auf psychische Gesundheit und Körpererleben von Mädchen* und jungen
Frauen* Das Ziel der diesjährigen BAG Mädchen*politik
Tagung ist es, uns aus intersektionaler Perspektive mit der psychischen
Gesundheit und dem Körpererleben von Mädchen* und jungen Frauen*
auseinanderzusetzen. Über den Austausch eigener Erfahrungen, Vernetzung
sowie Fachvorträge und Workshops wollen wir einen Raum eröffnen, in dem
Handlungsmöglichkeiten weiterentwickelt werden. Dabei setzen wir Impulse
zu gesundheits- und resilienzfördernden und ressourcenorientierten
Ansätzen. Durch diese Auseinandersetzungen wird eine Selbstermächtigung
von Mädchen* und jungen Frauen* ermöglicht. Gemeinsam vergewissern
wir uns unserer eigenen Expertise und gehen durch den aktiven Austausch
und die gewonnenen neuen Erkenntnisse gestärkt in die Praxis zurück. Die
Fachtagung wird von der BAG Mädchen*politik in Kooperation mit der LAG
Mädchen*politik BW veranstaltet und findet vom 25.-27. September 2023 in
Mannheim statt. Anmeldefrist ist der 08.09.2023. Online-Fortbildung: Einblicke in die mädchen*spezifische und gendersensible (Sucht-)prävention Im
Rahmen der Fortbildungsreihe "Mädchen* und Prävention" des
Paritätischen Landesverbands BW und der LAG Mädchen*politik BW findet am
04.10. das zweite Modul mit dem Titel "Neugierig, präsent und
aufgeschlossen bleiben" statt. Die Fortbildung gibt Einblicke in die
mädchen*spezifische und gendersensible (Sucht-)Prävention und
beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Fragen: 'Welche Aspekte
sollten mitgedacht, welche Angebote gekannt und gemacht werden?' ,
'Warum ist eine gendersensible Prävention in geschlechtshomogenen
Settings ein wichtiger Baustein für eine gelingende Bedarfsabdeckung bei
jungen Menschen?' und ' Warum konsumieren Mädchen* und junge Frauen*
nach wie vor „anders“ bzw. warum sind riskante (Konsum-)Muster und
Verhaltensweisen bei ihnen oft noch „leiser“?'. Die Fortbildung soll für
die Bedarfe im Bereich der gendersensiblen Prävention sensibilisieren
und damit ein Bewusstsein für die Wichtigkeit guter Prävention schaffen.
Eine Anmeldung ist bis 14 Tage vor der Veranstaltung möglich. Fortbildung: Ressourcen- und lebensweltorientierte Arbeit mit Mädchen* mit Fluchterfahrung In
der alltäglichen pädagogischen Arbeit beschäftigt uns die Zielgruppe
Mädchen* und junge Frauen* mit Fluchterfahrung mit ihren eigenen Themen
und Bedürfnissen, gleichzeitig aber auch die schwere Erreichbarkeit
schon lange. Diese Fortbildung nimmt bewusst alle Mädchen* mit
Fluchterfahrung, unabhängig vom Herkunftsland, in den Blick und greift
aktuelle Geschehnisse und Bewegungen auf. Die Fortbildung gibt einen
Einblick in die Arbeit zweier Vereine, die in
verschiedenen Projekten mit der Zielgruppe arbeiten. Hierbei werden
Erfahrungen, Perspektiven und Methoden aus unterschiedlichen Bereichen
der Mädchen*arbeit, vorgestellt. Ziel ist es, eigene Ansätze und Ideen
für die Arbeit mit konkreten Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die
Fortbildung findet vom 9.-10. Oktober im Tagungszentrum Gültstein statt
und ist eine Kooperation des KVJS- Landesjugendamt BW und der LAG
Mädchen*politik BW. Anmeldeschluss ist der 08.09.23.
Online Fortbildung: Bildungsarbeit zu Geschlechterverhältnissen, Vielfalt und Diskriminierung - Wie mache ich das?
(Gelingende)
Bildungsarbeit zu Geschlechterverhältnissen, Vielfalt und
Diskriminierung
braucht mehr, als nur über diese Themen zu sprechen. Um Workshops,
Seminare
oder Unterrichtseinheiten zu entwickeln und durchzuführen, ist es
hilfreich,
sich mit der eigenen Haltung zu den Zielgruppen sowie mit
konzeptionellen,
didaktischen und methodischen Fragen zu beschäftigen. Dabei kann es z.B.
um die
folgenden Fragen gehen: 'Wie steige ich in mein Seminar ein?' oder
'Welche Potentiale und welche Fallstricke haben verschiedene inhaltliche
Herangehensweisen?' aber auch 'Inwiefern kann es zu Reibungen zwischen
aktivistischen Herangehensweisen und Bildungsarbeit kommen?'. Die
Online-Fortbildung besteht aus drei Modulen und wird von Katharina Debus
gestaltet. Sie findet im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive der
LAG Mädchen*politik BW am 09.10., 10.10. und 18.10.23 statt. Anmeldungen
sind bis zum 15.09.2023 möglich. Fortbildung: Wer bin ich? Ich bin wer! Essstörungen vorbeugen - erste Interventionen gestalten Im
Rahmen der Fortbildungsreihe "Mädchen* und Prävention" des
Paritätischen Landesverbands BW und der LAG Mädchen*politik BW findet am
26.10. das dritte Modul mit dem Titel "Wer bin ich? Ich bin wer!
Essstörungen vorbeugen - erste Interventionen gestalten" statt. Eine
Folge der Corona Pandemie ist die wachsende Zahl an Mädchen* mit
sorgenvollem Essverhalten und Essstörungen. Zum medialen Alltag
vieler Mädchen gehören Fitness-Work-outs, Körperchallenges und die
Beschäftigung mit Ernährungstipps. n der Fortbildung wird ein
Grundverständnis zur Entstehung und Psychodynamik von Essstörungen bei
Kindern und Jugendlichen vermittelt. Interaktive Methoden für die
Prävention werden vorgestellt und ausprobiert. Wie können Pädagog*innen
im konkreten Alltag diese Bewältigungsstrategien ansprechen? Wie
erkennen wir frühe Warnzeichen einer Essstörung? Wie können wir mit
Mädchen* ins Gespräch kommen, wenn ihr riskantes Essverhalten Sorgen
macht? Die Fortbildung findet in Stuttgart statt, Anmeldungen sind bis
14 Tage vor der Veranstaltung möglich. Train the Trainers-Fortbildung: Intersektionalität, Rassismuskritik und Queerness
Diskriminierung und Abwertung sind Teil eines Systems, welches in unserer Gesellschaft tief verwurzelt ist und diese nachhaltig prägt. In diesem System werden Menschen anhand beispielsweise rassistischer, queer- und transfeindlicher Zuschreibungen und Konstruktionen benachteiligt oder bevorzugt. Diese Train the Trainers Fortbildung soll das notwendige Bewusstsein für Intersektionalität, Rassismus und Queerfeindlichkeitschaffen sowie rassismuskritische und empowermentorientierte Handlungsoptionen eröffnen. Der Workshop richtet sich an rassismuserfahrene (selbst von Rassismus
betroffene) FLINTA (Frauen, Lesben, inter, non-binary, trans,
agender), die Fachkräfte oder Ehrenamtliche der
Bildungsarbeit, Pädagogik, Sozialen Arbeit usw. sind. Der Workshop findet vom 24.-26. November im PKC
Freudental im Rahmen des Projekts "Genderqualifizierungsoffensive" der LAG Mädchen*politik BW statt.
Aufzeichnung Podiumsdiskussion: Gleiche Chancen für alle: Vieles erreicht und noch mehr zu tun!?
Chancengleichheit
für alle und geschlechtergerechte Gesellschaft –
Welche Bedeutung hat Feminismus mit Blick auf diese Ziele? Kann
überhaupt von „dem“ Feminismus gesprochen werden? Welche Rolle spielt
beispielsweise der Queerfeminismus? Ausgehend von diesen Fragen
diskutierten Feministinnen unterschiedlicher Generationen am 11. Juli in Stuttgart über
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrem Selbstverständnis und ihren
Positionen. Auch die Bildungsreferentin der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg, Lisa Kalus, war dabei. Die Aufzeichnung des Gesprächs steht nun online zur Verfügung.
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In Baden-Württemberg Fortbildung (P2) in Stuttgart: Vertiefung Prävention von religiös begründetem Extremismus
Wie kann Onlinepräventionsarbeit aussehen? Was versteht Mensch unter
Deradikalisierungsarbeit? Das Qualifizierungsmodul bildet die Teilnehmenden in den Themenfeldern Islam, Neo-Salafismus, Radikalisierung,Prävention und Deradikalisierung aus und befähigt sie zu ersten Handlungsmöglichkeiten. Die Inhalte des Moduls bestehen zum einen aus Onlinepräventionsarbeit:
Extremismuslandschaft, Methodiken und Didaktik der Onlinepräventionsarbeit. Zum anderen aus Deradikalisierungsarbeit:
Einblicke in die Ausstiegsberatung und zuletzt aus einem Block rund um „Islamistische“
geschlechtsspezifische Anwerbestrategien. Die Schulung ist dank Fördermitteln für die Teilnehmenden kostenfrei. Sie wird organisiert von der Fachstelle PREvent!on „Prävention von religiös begründetem Extremismus“. Für dieses Seminar kann Bildungszeit beantragt werden. Das Seminar kann als P2 Modul für eine Zertifizierung im Themenfeld Extremismusprävention angerechnet werden und findet vom 21.-22.09.2023 in Stuttgart statt.
BundesweitVernetzungstreffen: Mädchen, Mädchen*, MINTA. Mehr Perspektiven in der Mädchen*arbeit
Die LAGM*A NRW lädt zum Vernetzungstreffen ein: Mit dem Start des Vernetzungstreffen Mädchen, Mädchen*, MINTA - Mehr Perspektiven in der Mädchen*arbeit soll eine kritische Auseinandersetzung mit Hetero-/Cis-Normativität und -sexismus in der eigenen Praxis angestoßen werden. Das Vernetzungstreffen richtet sich sowohl an Fachkräfte, die von den Wirkungen struktureller Hetero-/Cis-Normativitäten betroffen sind, als auch Verbündete, die sich kritisch mit ihren Privilegien auseinandersetzen. Der Fokus des ersten Treffens wird auf den Umgang mit der eigenen Positionierung, in Bezug auf die eigene Praxis in der Arbeit mit MINTA liegen. Welche Mechanismen der Hetero-/Cis-Normativität und Sexismus nehme ich in meiner Praxis wahr? Welche nicht? Von welchen bin ich betroffen? Welche reproduziere ich? Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass eine erste Auseinandersetzung mit dem Thema Hetero-/Cis-Normativität sowie eigenem weißsein stattgefunden hat. Die Veranstaltung findet am 16. August in Wuppertal statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch bis zum 04. August notwendig.
Fortbildungsreihe: Geschlechtergerechtigkeit und Konfliklösung im Bereich Kinder- und Jugendhilfe Mädchen* und Jungen*, Frauen* und Männer* gehen unterschiedlich mit Konflikten um. Aufgrund ihrer Sozialisationserfahrungen und Geschlechterprägungen entwickeln sie nicht selten ungleiche Strategien. Das Wissen über die Prägung und Entwicklung von Mädchen* und Jungen* kann helfen, Hintergründe des Verhaltens zu verstehen. In einer vielfältigen Welt sind Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe mit vielfältigen Lebenswelten konfrontiert. Ab September findet eine 6-tägige Trainer*innen Fortbildungsreihe "Geschlechtergerechtigkeit und Konfliklösung im Bereich Kinder- und Jugendhilfe" in verschiedenen Orten in Sachsen-Anhalt statt. Ziel der
Fortbildung ist die Entwicklung von Methodenkompetenzen zur
geschlechtergerechten Konfliktlösung. Diese basieren auf der Vermittlung von
Kenntnissen in den Bereichen Genderaspekte und Geschlechtervielfalt sowie
Konflikte und deren Entstehung. Die Fortbildung wird vom Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. veranstaltet. Eine Anmeldung ist noch bis zum 18.08. möglich.
Für Mädchen* und junge Frauen*
Netzwerk für Demokratie und Courage: Teamer*innenschulung im Oktober
Das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC)ist ein
bundesweites Netzwerk, das junge Menschen ausbildet, um hauptsächlich an
Schulen Projekttage zu den Themen Rassismus, Diskriminierung und Zivilcourage
durchführen zu können. Die Projekttage sind kostenlos, aber unsere freiwilligen
Teamenden bekommen eine Aufwandsentschädigung für ihr Engagement. Beim NDC Baden-Württemberg steht im Oktober die nächste
Teamschulung an. Eine Teilnahme ist ab 18 Jahren (bis 30 Jahre) und ohne inhaltliches Vorwissen oder Erfahrungen in der Bildungsarbeit möglich. Die Teilnahme inklusive Unterkunft und Verpflegung ist kostenlos und
Fahrtkosten werden erstattet. Die Teamschulung findet vom 9.-15. Oktober in Stuttgart statt. Anmeldungen sind bis zum 30. Juli möglich.
Grrrl, put your jam on! Jam-Session für FLINTA*
Am 26. Juli 2023 findet von
18.00-20.00 Uhr eine Jam-Session für FINTA* (Frauen, Inter-, nichtbinäre, Trans- und
Agender-Personen) im Merlin Stuttgart statt. Bei der Session
wird ein Raum zur Vernetzung und Förderung von Musikerinnen* geschaffen: Unter
dem Namen GRRRL PUT YOUR JAM ON! lädt das Pop-Büro regelmäßig zu Jam-Sessions
ein, bei denen sich die Teilnehmenden auf der Bühne ausprobieren, untereinander
austauschen und inspirieren lassen können. Anfängerinnen* und Profis, aber auch
Musikliebhaberinnen*, die lieber im Publikum bleiben, sind ebenso willkommen.
Der Eintritt ist frei. Feriencamps zur Filmproduktion von Girls Go Movie
Es gibt noch freie Plätze in zwei unserer
Feriencamps zur Filmproduktion für Mädchen* von 12 bis 17 Jahren. Beide Camps
finden in der Woche vom 31. Juli bis 04. August statt. In der
Gruppe erlebt ihr, wie es ist, selbst einen Kurzfilm zu drehen und wie es
gelingt, eure eigenen Geschichten in Bewegung zu bringen. Von Ideenentwicklung
über Drehbuch und Storyboard zur Produktion und schließlich zur Filmmontage. Das Camp in Ludwigshafen steht unter dem
Motto "Lost in Ludwigshafen". Die Gruppe prodziert ein Musikvideo mit
kurzen Animationen und verschiedenen Techniken. Beim Camp in Mannheim entscheidet
die Gruppe ganz frei worüber der Film handelt. Dabei gibt es Rollen vor und hinter der Kamera zu besetzen.
Veröffentlichungen, Materialien und weitere Projekte Buchveröffentlichung: Methoden struktureller Veränderung in der Sozialen Arbeit
Struktureller Wandel als Auftrag Sozialer Arbeit. Nicht
nur Symptome, sondern auch Ursachen sozialer Probleme bekämpfen: Über
strukturellen Wandel in der Sozialen Arbeit wird viel gesprochen, aber
selten über die Umsetzung solcher Veränderungen. Das Buch
verdeutlicht, dass strukturelle Veränderungen Kern Sozialer Arbeit sind
und gibt Impulse, diese Haltung methodisch umzusetzen. Dazu befassen die Autor*innen sich mit Methoden, die bislang vorwiegend von sozialen Bewegungen genutzt werden. Darunter fallen etwa Policy Practice und Lobbyarbeit, aber auch Community Accountability, Whistleblowing und Blacktivismus. Das
Buch bietet somit eine Vorstellung von vielfältigen Methoden und zeigt
Möglichkeiten der Social Action für die Soziale Arbeit auf. Das Buch wird von Nivedita Prasad herausgegeben.
Broschüre: Junge Frauen* im Fokus von Präventionsarbeit. Eine Bedarfsanalyse
Religiös begründeter Extremismus wird in erster Linie als
Männerphänomen wahrgenommen. Erst seit der Diskussion um den Umgang mit
Rückehrer*innen aus Syrien und dem Irak geraten auch Frauen zunehmend in den
Vordergrund. Dennoch fehlt es bisher meist an sekundärpräventiven
gendersensiblen Projekten, die die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen in
den Blick nehmen. cultures interactive e.V. hat deshalb 2021/2022 den Bedarf an
sekundärpräventiven Projekten für Mädchen und junge Frauen im Bereich des religiös
begründeten Extremismus in Berlin erhoben. Dabei zeigt sich, dass die
vorhandenen Präventionsangebote bisher nicht ausreichen, um die Bedarfe
besonders bei gefährdeten Mädchen zu decken. Sekundärpräventive Angebote für
junge Frauen und Mädchen sind daher weiterhin notwendig, ebenso wie
genderreflektierte Ansätze, mit denen junge Frauen gezielt erreicht werden. Die Broschüre von cultures interactive e.V. steht zum Download zur Verfügung.
Fachbuch und Handlungsempfehlungen: Wie umgehen mit (extrem) rechten Frauen* und Mädchen*?
Das Frauen und Mädchen in der extrem rechten Szene
eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen wird schnell klar, wenn man
sich näher mit dem Rechtsextremismus befasst.
Aber wie umgehen mit rechten Frauen* und Mädchen*? Gerade in Bezug auf
einen geäußerten Willen zum Aussteigen. Denn natürlich gibt es auch
unter ihnen Ausstiegswillige mit ganz unterschiedlichen Motiven. Die
zivilgesellschaftlichen Ausstiegs- und Distanzierungsberatungen
erreichen leider aber allzu oft diese Gruppe von Ausstiegswilligen
nicht.Die vorliegende Broschüre möchte das ändern. Sie richtet sich daher
vor allem an Fachkräfte aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit, welche
entweder mit rechten Frauen und Mädchen in Kontakt sind oder sich
präventiv mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Sie informiert über
die Arbeitsweise der Ausstiegs- und Distanzierungsberatung mit Blick auf
die besondere Situation von Frauen und Mädchen, enthält
praxisorientierte Tipps für Fachkräfte und gibt einen Überblick über die
Anlauf- und Beratungs-stellen deutschlandweit. Die Broschüre wird von der BAG "Ausstieg zum Einstieg" herausgebracht.
Bericht zur Evaluation des landesweiten Aktionsplans "Für Akzeptanz & gleiche Rechte"
Der 2015 in Kraft getretene landesweite Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte“ Baden- Württemberg wurde in den Jahren 2012 bis 2015 unter Federführung des damaligen Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren entwickelt. Ziel des Aktionsplanes ist es, mit geeigneten Maßnahmen die Lebenssituation von LSBTTIQ Menschen in Baden-Württemberg zu verbessern. Gegenstand der durch das Institut Schreier durchgeführten wissenschaftlichen Evaluation des Aktionsplanes ist, durch eine systematische Analyse den Umsetzungstand, erreichte Ziele sowie fördernde und hindernde Faktoren für die Umsetzung der Maßnahmen zu dokumentieren sowie relevante Aspekte zu identifizieren, die für eine mögliche Fortführung des Aktionsplans relevant sind. Es stehen eine Kurz- und eine Langversion zum Download zur Verfügung.
Reader „Jugendarbeit: gleichgestellt und
geschlechtergerecht“ Das österreichische Bundesland Steiermark hat eine
Tagungsdokumentation herausgegeben, die sich mit der zentralen Frage befasst,
wie Geschlechterverhältnisse nachhaltig gleichberechtigt und demokratisch
gestaltet werden können und welche Aufgabe dabei der Jugendarbeit zufällt. Die
Textbeiträge beleuchten aus verschiedenen Perspektiven und Zugängen das
Tagungsthema „Jugendarbeit: gleichgestellt und geschlechtergerecht“ und sollen Wissen und Anregungen für die Praxis bieten. Der Reader steht online zum Download zur Verfügung.
Buchveröffentlichung: (K)ein Kopftuchbuch
(K)ein Kopftuchbuch - Über race-,
Religions- und Geschlechterkonstruktionen und das, wovon Kopftuchdebatten
ablenken Sachbuch Seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren wiederholen sich in
Deutschland die immer gleichen Kopftuchdebatten: Unaufhörlich werden die Motive
für das Tragen von Kopftüchern hinterfragt, ihr Dasein problematisiert und
Kopftuch tragende Frauen herabgewürdigt. Was sagt die Vehemenz dieser Debatten
über unsere Gesellschaft aus? Welche Bilder von Neutralität, Geschlecht und
Religion finden dabei Anwendung und welche Vorstellungen von Zugehörigkeit und
ihren Grenzen fördern sie zutage? Die Beitragenden aus Wissenschaft und
Aktivismus gehen diesen Fragen nach und setzen sich u.a. mit der Rassifizierung
von Geschlecht, der Vergeschlechtlichung von race sowie der Verknüpfung von
race- und Religionskonstruktionen auseinander – mal nah an Kopftuchdebatten,
mal davon losgelöst. Das Buch wird herausgegeben von Anna Sabel / Natalia Amina Loinaz / Verband binationaler
Familien und Partnerschaften.
Förderaufruf Antidiskiminierungsberatung
Das Land
Baden-Württemberg unterstützt den Aufbau und den Betrieb lokaler
Beratungsstellen gegen Diskriminierung, sowie sog. Beratungssatelliten. Im
Rahmen des Förderaufrufs sollen weitere Beratungsstellen gegen
Diskriminierung bzw. Beratungssatelliten in Stadt- oder Landkreisen gefördert
werden, in denen bislang keine Beratungsstelle bzw. kein Beratungssatellit
angesiedelt ist. Die Projekte müssen zwischen 1.
Oktober 2023 und 31. Dezember 2023 beginnen und können längstens bis zum
31. Dezember 2025 gefördert werden. Der Umfang und die Höhe der Förderung
können für lokale Beratungsstellen bis zu 80.000 Euro pro Jahr und für
Beratungssatelliten bis zu 10.000 Euro pro Jahr betragen. Anträge können bis zum 14. August 2023 eingereicht werden. Förderprogramm PUSH DICH!
Mit
PUSH DICH! unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung kreative Jugendliche mit
bis zu 2.000 Euro, ihre künstlerischen Ideen in kleinen Gruppen umzusetzen. Der
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Ideen im Cosplay-Bereich, Street Art
oder Upcycling sind genauso angesagt, wie Projekte mit Musik, Tanz oder
bildender Kunst. Was zählt, ist die Kreativität und die Freude am
künstlerischen Schaffen. Jugendliche können ihre Projektidee zusammen mit einem
volljährigen Projektpaten bzw. einer volljährigen Projektpatin laufend über die
Website einreichen. Der Antrag sollte 6 bis 8 Wochen vor Projektbeginn eingehen.
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Videobeitrag zur Mädchen*arbeit und dem MAK Ludwigsburg
Zum Jahresprojekt des MAK Ludwigsburg, ein Tanz-Flashmob der Mädchen* aus den Jugendeinrichtungen
des Landkreises, ist mit RegioTV ein Video zur Aktion entstanden. Die Mädchen* standen im Mittelpunkt, waren laut und
selbstbewusst in der Öffentlichkeit und zeigten die Wichtigkeit von Mädchen*arbeit auf. Das dreieinhalb minütige Video ist jetzt online zu sehen.
Website: Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen Diese Website ist der Situation, den Bedarfen und den
Rechten von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen gewidmet. Die Website
sammelt Infos zu Unterstützungsstrukturen, Beratungsangeboten, Publikationen,
Kampagnen und Stellungnahmen. Die Datenbank hilft dabei, auf schnellem Wege
Angebote, Gruppen und Aktionen in dem gewählten Bundesland oder bundesweit zu
finden. Sie soll immer weiter wachsen und sich erweitern – dabei helfen auch
Eure Hinweise für neue Einträge. Die Inhalte richten sich in erster Linie auf
die Belange geflüchteter Mädchen und junger Frauen aus. Jedoch versteht sich
die Website auch als Instrument, um allen Menschen, die aus
genderspezifischen Fluchtgründen ihr Land verlassen mussten, sowie ihren
Unterstützer*innen Infos bereitzustellen und die Bildung von Allianzen zu
fördern. Entstanden ist die Website im Rahmen des
Projektes „Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen“, ein Projekt des
Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. Neue Website für Freiburg: Young and queer
Acht Einrichtungen und Gruppen in Freiburg, die Angebote für queere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene machen, haben nun eine gemeinsame Website und ein gemeinsames Plakat. Das Plakat verweist auf die Website, auf der sich die Gruppen- und Beratungangebote aufgelistet finden. Die Website bietet einen schnellen Überblick, was es gerade an LSBTTIQA+spezifischem für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von ungefähr 8-25 Jahren in Freiburg gibt. Das Plakat macht die Fragen und Anliegen von queeren jungen Menschen, also Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sichtbar. Für sich selbst und für andere. Das Plakat und die Website wurden ermöglicht durch "Demokratie leben". Das Plakat eignet sich zum Aufhängen in Einrichtungen und Schulen und kann als PDF angefordert werden.
Neue Website des Mädchenbildungszrentrum Pforzheim
Das MBZ (Mädchenbildungszentrum) Pforzheim hat eine neue Website. Sie informiert über aktuelle (Gruppen-)angebote für Frauen* und Mädchen*, ebenso wie über Angebote für Frauen* und Mütter, über Theateraufführungen, Kurse und vieles mehr. Schaut rein und erfahrt, was hinter dem Mädchenbildungszentrum Pforzheim steckt!
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