Newsletter 05/23 der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg |
| Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg,damit der Newsletter Sie und Euch noch vor den Pfingstferien erreicht, erscheint er diesen Monat schon etwas früher. An dieser Stelle möchten wir noch auf die Train the Trainer- Fortbildung "Intersektionalität, Rassismuskritik und Queeness" hinweisen. Sie findet vom 23.-25. Juni im PKC Freudental im Rahmen des Projekts "Genderqualifizierungsoffensive" statt. Anmeldeschluss ist der 31.05. und noch sind Plätze frei! Weitere Informationen zum Inhalt der Fortbildung befinden sich weiter unten in der Beschreibung.
Herzliche Grüße und schöne Ferien Ulrike Sammet, Lisa Kalus, Natalie Grüner und Lilli Weber | |
LAG-Mädchen*politik-Mitglied des MonatsFrauenwohnprojekt ASH in Stuttgart
Das Frauenwohnprojekt in der Trägerschaft der Arbeiterinnen-
und Arbeiterselbsthilfe e.V. (ASH)bietet im Ambulant Betreuten
Wohnen Plätzefür Frauen mit besonderen Schwierigkeiten und/ oder chronischen psychischen Erkrankungen. Hierbei leben
die Frauen entweder in Wohnungen, welche von der ASH angemietet sind oder im
eigenen Wohnraum. Das Wohnen im Frauenwohnprojekt ist mit der Betreuung der Frauen verbunden. In regelmäßigen Einzelgesprächen mit einer Bezugsbetreuerin erfolgt
Unterstützung z.B. in den Bereichen der Haushaltsführung, im Umgang mit Ämtern
und Behörden oder bei der Auseinandersetzung mit der psychischen Erkrankung. Dabei wird ebenfalls auf die Kooperation mit anderen Fachstellen und sozialen
Diensten gesetzt. Darüber hinaus bietet das ASH
Frauenwohnprojekt für Frauen, welche plötzlich in eine Notlage geraten die
Möglichkeit zur Notübernachtung. Im ASH Frauenwohnprojekt
stellen unter anderem die Frauenspezifische Orientierung, Wertschätzung und
Respekt für die individuellen Lebensentwürfe der Frauen und Hilfe zur
Selbsthilfe die Leitgedanken der Arbeit dar. Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg Fortbildungsreihe "Mädchen* und Prävention"
Die Fortbildungsreihe umfasst 3 ganztägige Module, die sich
jeweils mit mädchen*spezifischen Themen rund um Prävention beschäftigen.
Prävention sensibilisiert Fachkräfte der Sozialen Arbeit für bestimmte Themen
und befähigt sie, krisenhafte Situationen oder Auffälligkeiten schnell zu
erkennen, mit den Mädchen* und jungen Frauen* gezielt daran zu arbeiten, diesen
Situationen präventiv vorzubeugen und passende Hilfestrukturen zu finden. Neben
fachlichem Wissen sollen durch Expertinnen* auch Methoden vermittelt werden, um
mit neuen Lösungsansätzen gestärkt in die Praxis gehen zu können. Alle Module können einzeln bis 14 Tage vor der Veranstaltung gebucht werden. Los geht es mit dem ersten Modul am 17.Juli 2023 zum
Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt“ mit Andrea Haygis von
Wildwasser Esslingen e.V. im Paritätischen Stuttgart. Die Fortbildungsreihe ist eine Kooperation der LAG Mädchen*politik BW und dem Paritätischen Landesverband BW.
Train the Trainer Fortbildung: Intersektionalität, Rassismuskritik und Queerness Diskriminierung und Abwertung sind Teil eines Systems, welches in unserer Gesellschaft tief verwurzelt ist und diese nachhaltig prägt. In diesem System werden Menschen anhand beispielsweise rassistischer, queer- und transfeindlicher Zuschreibungen und Konstruktionen benachteiligt oder bevorzugt. Diese Train the Trainers Fortbildung soll das notwendige Bewusstsein für Intersektionalität, Rassismus und Queerfeindlichkeit schaffen sowie rassismuskritische und empowermentorientierte Handlungsoptionen eröffnen. In der Fortbildung liegt der Fokus auf Besonderheiten des sozialpädagogischen Bereichs und des Bildungsbereichs und dem gegenseitigen Austausch Die TTT-Fortbildung richtet sich spezifisch an Rassismuserfahrene (queere) FLINTA (Frauen, inter, non-binary, trans, agender) Fachkräfte der Bildungsarbeit, Pädagogik, Sozialen Arbeit usw. Die Fortbildung findet vom 23.-25. Juni 2023 im PKC Freudental statt. Sie wird von der LAG Mädchen*politik BW organisiert und findet im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive statt. Anmeldeschluss ist der 31.05.23.
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In Baden-Württemberg Zertifikatskurs Queere Psychologie für Beratung und Therapie Psychotherherapeut*innen und Berater*innen stehen vor der
Herausforderung, innerhalb ihrer heterogenen Gruppe von Klient*innen
auch lesbisch, schwul, bi-, trans*-, intergeschlechtlich und anderes
queere (lsbti*) Menschen kompetent zu unterstützen. Die Haltung "Ich
behandle alle gleich" reicht dazu nicht aus Es braucht
lsbtiq*-spezifisches Fachwissen und die Auseinandersetzung mit der
eigenen Haltung zu sexuellen Orientierungen und geschlechtlicher
Vielfalt. Der Zertifikatskurs findet im Zeitraum von Oktober '23 bis Juli '24 statt und umfasst 180 Stunden, in etwa die Hälfte davon in Präsenz in Ludwigsburg und online. Der Zertifikatskurs findet berufsbegleitend statt. Er ist konzipiert für Fachkräfte aus Psychologie, Medizin, Sozialer Arbeit, Erziehungswissenschaften oder vergleichbaren sozial- bzw. verhaltenswissenschaftlichen Fächern mit Diplom-, Bachelor- oder Master-Abschluss, die aktiv therapeutisch oder beraterisch tätig sind. Der Zertifikatskurs ist eine Kooperation der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg und dem Verband für lsbtiq* Menschen in der Psychologie e.V.. Bewerbungsfrist ist der 23. Juli 2023.
"Hinsehen und erkennen" - Basiswissen zur sexualisierten Gewalt an und unter Jugendlichen Die Konfrontation mit sexualisierter Gewalt löst auch bei Fachkräften
eine große emotionale Betroffenheit und einen hohen Handlungsdruck aus.
Für einen professionellen Umgang in der Einrichtung, mit den
Betroffenen und ihren Familien sind ein umfassendes Wissen sowie die
Auseinandersetzung mit eigenen durch das Thema ausgelösten Gefühlen
hilfreich. Dieser Workshop vermittelt ein Grundlagenwissen zur
Dynamik sexualisierter Gewalt, der auch jugendliche Mädchen und Jungen
ausgesetzt sind. Darüber hinaus bietet er eine Einführung in das
Themenfeld der sexualisierten Grenzverletzungen unter Jugendlichen. Der Workshop bietet eine Mischung aus fachlichem Input, Selbstreflexion und Anregung der Weiterarbeit im eigenen Arbeitsbereich. Zielgruppe der Veranstaltung sind alle Fachkräfte, die mit Jugendlichen arbeiten: z.B.
Schulsozialarbeiter:innen, Mitarbeiter:innen der ambulanten und
stationären Jugendhilfe, Offene Jugendarbeit, Lehrkräfte. Der Workshop findet am 03.07.23 in Esslingen statt und wird von wildwasser e.V. organisiert. Anmeldeschluss ist der 16.06.23.
WLSB- Fachtag Vielfalt Der Württembergische Landessportbund e.V. (WLSB) richtet am01. Juli 2023 den Fachtag Vielfalt aus und lädt Sie hierzu herzlich
ein! Als Dachverband für ca. 5.600 Sportvereine in Württemberg
möchten wir gemeinsam mit Expert*innen aus dem organisierten Sport sowie
weiteren kooperierenden Partnerorganisationen, für die Themenfelder Vielfalt
und Teilhabe sensibilisieren und aufzeigen, weshalb Diversität eine
Bereicherung für Vereine und Verbände darstellt. Der WLSB-Fachtag Vielfalt
unterstützt dabei u.a. mit Perspektivwechseln und Impulsen zum Abbau von
Teilhabebarrieren, zeigt Chancen für den organisierten
Sport auf und stellt praxisnahe Hilfen bereit. Der Fachtag findet im SpOrt Stuttgart statt. Anmeldeschluss ist der 18. Juni 2023.
BundesweitFachforum Antifeminismus in Wuppertal
Das Projekt IM*A – intersektionale Mädchen*arbeit im Kontext Flucht
und Migration in Kooperation mit dem Informations- und
Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA NRW) und der
zivil-gesellschaftlichen Ausstiegs- und Distanzierungsberatungsstelle im
Bereich Rechtsextremismus NinA NRW laden zum zweiten Fachforum
Antifeminismus nach Wuppertal ein.Das Fachforum findet am 15. Juni statt
und die Teilnahme ist kostenlos. Neben einem Vortrag von Prof. Dr.
Nivedita Prasad wird eine anschließende gemeinsame Diskussion und
Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten in Kleingruppen stattfinden. Das
Fachforum richtet sich an Pädagog*innen, die sich bereits selbstreflexiv
mit Rassismus auseinandergesetzt haben und in der Mädchen*arbeit oder
geschlechterreflektierten Kinder-und Jugendarbeit tätig sind. Während
der Veranstaltung wird es eine Awareness-Beauftragte geben.
Anmeldeschluss ist der 05. Juni 2023.
Basisqualifizierung "Frauen* in der Jungenarbeit"
Am 26. & 27. Oktober und 23. & 24. November 2023 findet die
zweiteilige Basisqualifizierung 'Frauen in der Jungenarbeit' in Dortmund statt. Jungen* sind eine wichtige Gruppe in der Kinder- und Jugendarbeit, die oft
als problematisch, laut oder gefährdet wahrgenommen wird. Jungenarbeit wurde
und wird als ein geschlechtshomogenes Zusammentreffen von Jungen* mit
männlichen Fachkräften definiert. Aktuelle Diskurse der Genderforschung stellen
allerdings viele Fragen an das Konzept geschlechterhomogener Arbeit. Unabhängig
davon ist es faktisch so, dass viele Frauen in sozialen und pädagogischen
Arbeitsfeldern tätig sind und mit Jungen* arbeiten. In dieser zweiteiligen Fortbildung (vier Fortbildungstage) werden eigene
biographische Zugänge zum Arbeitsfeld „Jungen*“erschlossen, grundlegende
Sozialisationsbedingungen von Jungen* betrachtet und gesellschaftliche
Anforderungen an ein Jungen*leben herausgearbeitet. Dazu dient eine Einordnung
in Genderansätze und die Berücksichtigung eines Blicks auf Mädchen* sowie
andere kreuzende Kategorien pädagogischer Arbeit: Von welchen Jungen* reden wir
in Bezug auf Alter, Herkunft, soziale Verortung, Bildung, sexuelle Orientierung etc. Die Veranstaltung wird von der LAG Jungenarbeit NRW organisiert.
Hybrider Fachtag: Macht und Geschlecht Die BAG Mädchen*politik und die BAG Jungen*arbeit veranstalten
gemeinsam mit dem Projekt meinTestgelände am 16.10.2023 im BMFSFJ in Berlin
den Fachtag „Macht und Geschlecht“. Mit dem Motto "Recht haben, Recht verändern, Jugendrechte verbessern" geht es um aktuelle Rechtsfragen: §
9,3 und 9,4 KJSG (Gleichberechtigung der Geschlechter und Beteiligung junger
Menschen mit Behinderung) und das Selbstbestimmungsgesetz. Mit dem Selbstbestimmungsgesetz und der Neuformulierung des
Gleichstellungsauftrags im § 9 SGB VIII (KJSG), der sowohl die
Berücksichtigung junger Menschen aller Geschlechter und mit und ohne
Behinderungen einfordert, wurde die Verbesserung der Rechtslage von
Kindern und Jugendlichen angestrebt. Was genau wird sich ändern durch die neuen Gesetze? Wie können
Fachkräfte die Gesetze nutzen, um junge Menschen aller Geschlechter
angemessen zu unterstützten? Und wie sehen junge Menschen selbst diese
Entwicklungen? Der Fachtag gibt Antworten und Gelegenheit zu
Diskussionen. Die Teilnahme ist kostenlos und online oder vor Ort in Berlin möglich.
Veröffentlichungen, Materialien und weitere Projekte Erklärvideos: "Wie funktioniert Diskriminierung?"
Bei ufuq.de ist jetzt ein animiertes Erklärvideo unter dem Titel "Wie funktioniert Diskriminierung?" erschienen. In dem Video wird anhand alltagsnaher Beispiele von Rassismus, Sexismus, Homofeindlichkeit und Antisemitismus für Diskriminierung sensibilisiert. Es regt zur Reflexion eigener Stereotype und Vorurteile an und ist im Rahmen einer Forschungskooperation des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung mit ufuq.de entstanden. Ufuq.de arbeitet zu Pädagogik, politischer Bildung und Prävention in der Migrationsgesellschaft. Neben dem Erklärvideo steht weiteres Videomaterial für die Arbeit zu Diskriminierung zur Verfügung. Die Viedeos können von pädagogischen Fachkräften in Schulen, in der außerschulischen
Bildungsarbeit oder in Vereinen eingesetzt werden und bieten eine
schnelle und einfache Möglichkeit, das Thema Diskriminierung in die
pädagogische Arbeit einzubinden und einen Einstieg in die
Auseinandersetzung zu finden.
Bildkarten zu Inklusion. "Was machen wir morgen?"
Die Fachstelle Perspektiven hat Ende 2021 ein Set Bildkarten herausgebracht, das in Kinder- und Jugendgruppen sowie bei der Fachkräfte-Fortbildungen eingesetzt werden kann. Unter dem Titel "Was machen wir morgen?" bieten die Karten Anregungen zum Nachdenken über Inklusion und Vielfalt in Jugendgruppen. Zum Beispiel: Welche vielfältigen Lebenssituationen und Identitäten gibt es in der
Gesellschaft? Welche gibt es bei uns in der Jugendgruppe/ im Club / im
Verband / …? Welche Ideen haben wir in der Gruppe, um selbst inklusiver zu werden? Die Karten können kostenfrei bestellt werden.
Jugendmagazin: TEENSTARK MAGAZIN Nach dem großen und preisgekrönten Erfolg des KINDERSTARK MAGAZINs kommt nun
das neue TEENSTARK MAGAZIN für junge Menschen ab 13 Jahren! Das TEENSTARK MAGAZIN ist Deutschlands erstes
Jugendmagazin für mehr Vielfalt und starke Teens. Das Magazin steht für Vielfalt und
Empowerment und fördert die selbstbestimmte Entwicklung der Persönlichkeit,
Sexualität und Identität junger Menschen. Das Heft enthält darum unter anderem Infos und Kompetenzen im Umgang mit Sozialen Medien, klischeefreie und diskriminierungssensible Informationen zu Sexualität, Körper und weiteren Themen, Übungen die das Selbstbewusstsein stärken, starke Role Models und vieles mehr. Der Start des TEENSTARK
MAGAZINs wird durch ein Crowdfunding ermöglicht. Also macht mit und bestellt jetzt die erste Ausgabe vor!
Bundeszentrale für politische Bildung: Dossier zu Femiziden Seit über 40 Jahren setzen sich im Kontext der neuen Frauenbewegung
engagierte Frauen in Deutschland sowie in vielen anderen Ländern aus
Projekten, Initiativen, Wissenschaft und Politik für die Bekämpfung von
Gewalt gegen Frauen ein. Dies führte zwar zu relevanten Änderungen in
Gesetzgebung, Praxis und Politik, aber bisher nicht zur Beendigung oder
einem sichtbaren Rückgang von Gewalt gegen Frauen.
Das Thema Femizid, welches die vorsätzliche Tötung von Frauen aufgrund
ihres Geschlechts meint, markiert lediglich die Spitze des Eisbergs. Der
patriarchalische Hintergrund von Femiziden wurde in den letzten Jahren
in Deutschland und Europa, angestoßen durch NGOs und engagierte
Wissenschaftler*innen, zunehmend öffentlich diskutiert und skandalisiert. Das Dossier setzt sich mit Motiven und gesellschaftlichen Hintergründe zu Femiziden auseinander, arbeitet zunächst Probleme und Lücken heraus und benennt im nächsten Schritt Empfehlungen und erforderliche Maßnahmen gegen Femizide.
Handreichung: Die psychische Situation von Kindern und Jugendlichen in Folge der Coronapandemie Die Handreichung ist ein gemeinschaftliches Werk von Mitgliedern der
Taskforce zur psychischen Situation von Kindern und Jugendlichen in
Folge der Coronapandemie am Sozialministerium Baden-Württemberg. Sie
gibt Fachkräften, die in Gesundheitswesen, Schulen und Kinder- und
Jugendhilfe tätig sind, einen Überblick über Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und für Personen im Übergang ins Erwachsenenalter. Fachkräfte verschiedener Bereiche können sich gezielt
informieren, welche Hilfen andere Systeme für die von ihnen
unterstützten Kinder, Jugendlichen und Familien bereithalten. Die Handreichung enthält neben Good Practice Beispielen und Tipps zu konkreten Hilfestrukturen auch Hinweise zum Ausbau von Netzwerkarbeit und Kooperationen zur interdisziplinären Zusammenarbeit um in der Unterstützung bei psychischen Erkrankungen und Belastungen zusammenzustehen.
Die neue Betrifft Mädchen (02/2023) ist da: "im prozess nicht allein"
"Im
(Straf)prozess nicht allein “ – Mit diesen Worten lässt sich das
Unterstützungspotential der Psychosozialen Prozessbegleitung pointiert
zusammenfassen. Denn für Mädchen* und Frauen*, die nach erlittener
sexualisierter Gewalt oder anderen schweren Straftaten vor Gericht ihre Aussage
machen, steht seit 2017 in allen Phasen des Strafprozesses eine Begleiter*in
zur Seite, die nur für sie und ihre Bedürfnisse da ist.Die Psychosoziale
Prozessbegleitung kann als eine feministische Errungenschaft betrachtet werden,
da vor allem auf Grund der ausdauernden politischen Arbeit von Berater*innen
und Jurist*innen aus dem Kontext der Arbeit gegen sexualisierte Gewalt mit §
406g der Strafprozessordnung die rechtliche Absicherung einer Unterstützung für
verletzte Zeug*innen vor Gericht erreicht wurde. In
dieser BEM-Betrifft Mädchen wird das Handlungsfeld der Psychosozialen
Prozessbegleitung, das auch Teil von Mädchen*arbeit ist,
entstehungsgeschichtlich, institutionell, praxisbezogen und unter bestimmten
Kritikperspektiven vorgestellt.Die BEM wird von der LAG Mädchen*arbeit NRW herausgegeben.
Policy Paper & Toolbox: Besondere Schutzbedarfe Geflüchteter Durch europäische Gesetzgebung (EU-Aufnahme- und
Verfahrensrichtlinie) ist Deutschland dazu verpflichtet, besondere
Schutzbedarfe von vulnerablen Geflüchteten festzustellen und diesen Bedarfen
Rechnung zu tragen. Als besonders schutzbedürftig gelten in Deutschland u.a.
begleitete und unbegleitete Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung,
ältere Menschen, Schwangere, Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern,
Betroffene von Menschenhandel, körperlich oder psychisch erkrankte Personen,
Personen, die Folter oder Gewalt erlebt haben und Personen, die aufgrund ihrer
sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität verfolgt wurden. Im Rahmen des Modellprojekts „BeSAFE – Besondere Schutzbedarfe bei
der Aufnahme erkennen“ wurden Materialien entwickelt, die bei der
Implementierung bedarfs- und standortgeeigneter Identifizierungsmaßnahmen genutzt
werden können. Die „Toolbox Schutzbedarfe“ soll Einrichtungen darin
unterstützen, ein Beratungsangebot für Bewohner*innen mit besonderem
Schutzbedarf aufzubauen. Kern der Toolbox ist ein Beratungsleitfaden, der
Mitarbeitenden Wissen und Handlungsanleitungen für die Beratung von
schutzbedürftigen Personen vermittelt.
IDA - Kartenset: Antidiskriminierung, Rassismuskritik und Diversität (2. Auflage)
In der Box, die jetzt in der
zweiten überarbeiteten Auflage im Verlag Beltz Juventa erschienen ist, sind 105
Karten zu finden, auf denen Rassismus, Diskriminierung und Diversität auf fünf
verschiedene Arten und in fünf
Kategorien thematisiert werden: in Begriffen, in Konzepten und Methoden
rassismuskritischer und kultursensibler Denkweisen, in Aussagen aus dem
öffentlichen Leben und statistischen Zahlen. Die Karten sind geeignet für die Gruppenarbeit mit Menschen ab 14 Jahren, um
über diese Themen miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie helfen,
Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen angemessen zu thematisieren und tragen
zur (Selbst-) Reflexion bei. Das
Kartenset ist ein guter Einstieg in Bildungsprozesse und Diskussionen für
gesellschaftliche Offenheit und Vielfalt, gegen Rassismus und Diskriminierung. In dem 20-seitigem Booklet geben die Autor*innen ausführliche Hinweise zum
pädagogischen Einsatz der Karten, erläutern Fachbegriffe und empfehlen
weiterführende Literatur und Ansprechpartner in diesem Themenfeld pädagogischer
Arbeit.
Förderfonds "Vielfältig l(i)eben" der Stiftung Bildung
Die Stiftung Bildung fördert bundesweit Ideen und Projekte an Kitas und Schulen für mehr
Sichtbarkeit von Vielfalt, gegen Diskriminierung sowie für eine offene und
vielfältige Gesellschaft. Dazu werden bis zu 5.000 Euro zur Verfügung
gestellt. Der Förderfonds „Vielfältig l(i)eben“ soll langfristig vielfältige, partizipative und praxisorientierte Projekte zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt an Kitas und Schulen bundesweit ermöglichen.Die Anträge können fortlaufend gestellt werden.
Förderangebot: Inklusion einfach machen Erfolgreiche Inklusion braucht zwei Dinge ganz besonders: Beteiligung
und Barrierefreiheit. Mit "Inklusion einfach machen" bietet Aktion Mensch besonders attraktive Konditionen für Projektvorhaben, die Chancen für inklusive Begegnungen schaffen, kommunikative und bauliche Barrieren abbauen, „Empowerment“ von Menschen mit Behinderung fördern oder Lernprozesse in Ihrer Organisation anstoßen und Erfahrungen in der partizipativen Arbeit gewinnen. In diesem Angebot werden Personal-, Honorar-, und Sachkosten, sowie Investitionen in Höhe von bis zu 60.000 Euro bei einem Fördersatz von bis zu 95 % gefördert. Hinzu kommen zusätzliche Zuschuss-Möglichkeiten in Höhe von bis zu 30.000 Euro. Förderanträge können bis zum 28. Februar 2025 gestellt werden, eine Laufzeit von bis zu drei Jahren ist möglich.
Filia Frauenstiftung: MädchenEmpowermentProgramm filia.die frauenstiftung vergibt im Rahmen des MädchenEmpowermentProgramms Förderungen an Gruppen, die Mädchen* und junge Frauen* stärken. Es geht hierbei um Gruppen, die sich für ein Leben frei von Gewalt, gesellschaftlicher Teilhabe und Empowerment besonders von intersektional diskriminierten Mädchen* und jungen Frauen* einsetzen. Anträge zwichen 4000 und 7000 Euro können bis zum 12. Juni 2023 gestellt werden. Der filia-Mädchen*beirat, bestehend aus elf Mädchen* und jungen Frauen*, die selbst intersektional von Diskriminierung betroffen sind, lesen und diskutieren alle eingegangenen Anträge und entscheiden, welche Gruppen in diesem Jahr gefördert werden.
Beratungsstipendium "Startsocial": Hilfe für Helfer*innen Beim
startsocial-Wettbewerb bekommen soziale Initiativen kostenlose Beratung
durch Profis aus der Wirtschaft. Diese können sich als Coach oder
Jurymitglied engagieren und so soziale Initiativen ehrenamtlich
unterstützen. Das viermonatige Beratungsstipendium kann zum Beispiel für eine
nachhaltige Finanzierungsstrategie, die Verbesserung der
Öffentlichkeitsarbeit, oder die Optimierung der internen Prozesse
genutzt werden. Ziel ist, Sie durch das Stipendium nachhaltig zu
entlasten und Sie da zu unterstützen, wo es den größten Bedarf gibt. Soziale Initiativen können sich noch bis zum 10. Juli auf das Programm bewerben.
Förderungsmöglichkeit im Bereich digitaler Kompetenzförderung: Ich kann was! - Initiative
Vom 15.
Mai bis 17. Juli können sich Einrichtungen der offenen Kinder- und
Jugendarbeit für eine
Förderung durch die Ich kann was!-Initiative bewerben. Mit einer
Förderhöhe von bis zu 10.000 Euro pro Vorhaben möchten wir Projekte im
Bereich medialer und digitaler Kompetenzförderung unterstützen. Das Alter der
Kinder und Jugendlichen in den geförderten Projekten liegt zwischen 10 und
16 Jahren. Neue
Projektansätze, aber auch Konzepte zur Weiterentwicklung von laufenden oder
abgeschlossenen Projekte in dem Themenbereich „Kompetenzen für die digitale
Welt“ sind gleichermaßen willkommen. Am 01., 15. und 20. Juni finden Onlinesprechstunden zum Antragsverfahren statt. Im September 2023 entscheidet eine Jury darüber, welche Projekte
und Einrichtungen eine Förderzusage erhalten.
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Modellstandorte gesucht: „Profis für Kinder und Jugendliche“ -Dem
Fachkräftemangel etwas entgegensetzen
Die AGJF
Baden-Württemberg sucht ab sofort Modellstandorte für ihr neues Projekt „Profis für Kinder und Jugendliche“ -Dem
Fachkräftemangel etwas entgegensetzen. Im Rahmen des Masterplan Jugend von Baden-Württemberg will die AGJF
Baden-Württemberg mit ihrem neuen Projekt „Profis für Kinder und Jugendliche“
dem Thema Fachkräftemangel mit kreativen, neuen Lösungen begegnen. Das Projekt richtet sich an die Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendarbeit
sowie der Jugendsozialarbeit. Überall stellen wir fest, dass Stellen lange ausgeschrieben werden müssen, oft
nicht die passenden Bewerbungen eintreffen und es immer schwieriger wird, den
gewachsenen Aufgaben in unseren Arbeitsfeldern mit genügend Fachpersonal zu
begegnen. An mehreren Modellstandorten sollen deshalb die unterschiedlichen Hürden und
Schwierigkeiten identifiziert und im Laufe des Projekts bearbeitet werden.agjf Im
nächsten Schritt sollen eigene Ideen zur Personalbindung und -gewinnung
ausprobiert und umgesetzt werden. Die Interessensbekundungen können bis zum 15. Juni 2023 eingereicht werden.
Finanzkraft im Bereich Buchhaltung bei PLUS e.V.
PLUS e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Finanzkraft (alle Geschlechter) im Bereich Buchhaltung in Teilzeit (50-60%). Erforderlich ist eine abgeschlossene Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich oder vergleichbare Qualifikationen. PLUS e. V. bietet Beratung und Angebote zur Vielfalt von sexueller Orientierung und Geschlecht. PLUS e.V. berät Menschen mit eigenen Fragen, Paare, Angehörige und Fachpersonen und hat ein vielfältiges Gruppenangebot. Darüber hinaus organisieren der Verein (Fach-)Veranstaltungen und wirkt an politischen Gremien mit. Das queere Team ist in den letzten 24 Jahren gewachsen – PLUS e.V. berät in Mannheim und Heidelberg und istTräger des neuen queeren Jugendtreffs „Gut so.“.
Sozialpädagogin* im Mädchen*gesundheitsladen in Stuttgart Der GesundheitsLaden e.V. sucht zum 15.07.2023 für seine Einrichtung Mädchen*gesundheitsladen eine Sozialpädagogin*/ Erziehungswissenschaftlerin* (M.A.) (65 - 85%) als Elternzeitvertretung. Die Stelle ist zunächst befristet auf 2 Jahre mit der Option auf eine Weiterbeschäftigung. Der Mädchen*gesundheitsladen ist eine Beratungsstelle für Mädchen* und junge Frauen*. Neben der Beratung von Mädchen*, jungen Frauen* und Angehörigen gehört auch die Fachberatung für Multiplikator*innen und die Planung, Durchführung und Evaluation von Workshops und Projekten mit Mädchen* zum Aufgabenbereich. Eine Beratungsqualifikation sowie Erfahrungen in der pädagogischen Praxis mit Mädchen*(-gruppen) sind erwünscht. Die Bewerbungsfrist ist der 01.06.2023.
Frauen helfen Frauen Stuttgart: Stellenausschreibung Finanzen und Controlling Der autonome Verein Frauen helfen Frauen e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den Bereich Finanzen und Controlling eine Steuerfachangestellte/ Bilanzbuchhalterin/ Betriebswirtin/ Fachwirtin im Sozialwesen (w/d/m). Es handelt sich um eine 50%-60% Stelle. Alle Mitarbeiterinnen arbeiten gleichwertig und gleichberechtigt. Jede Mitarbeiterin besitzt Fachautorität für ihr Sachgebiet, gekoppelt mit entsprechender Entscheidungsbefugnis. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten gehören Personalverwaltung, Finanzen, Entwicklung von Finanzstrategien, Haushaltsplanung und Controlling und Vereinsverwaltung. Frauen helfen Frauen bietet eine verantwortungsvolle Tätigkeit in basisdemokratischen Strukturen, ein vielseitiges Aufgabengebiet, Teamarbeit, Supervision, Fortbildung, kompetente Einarbeitung und gute Bezahlung.
Rekord beim Girls' und Boys' Day: Noch nie gab es so viele Teilnehmer*innen Nach
zweijähriger Corona-Pause und zahlreichen Online-Veranstaltungen fand am 27.
April der Girls‘ und Boys‘ Day fast zu 100 Prozent im Rahmen von
Präsenzangeboten statt. Wie wichtig diese sind, zeigen die sehr erfreulichen
Zahlen: In Baden-Württemberg haben 13.415 Schülerinnen am Girls‘ Day und 3.399
Schüler am Boys‘ Day teilgenommen. Das
Ergebnis ist eindeutig: Sowohl die Zahl der Angebote als auch die Zahl der
Teilnehmenden hat das vor-pandemische Niveau in Baden-Württemberg und
bundesweit weit übertroffen. Sowohl
die Zahlen der Teilnehmenden als auch die Wirkungsstudie aus dem Jahr 2022
zeigen, wie wichtig Girls‘ und Boys‘ Day sind.“
Ergebnisse der Jugendkonferenzen: Das bewegt Schüler*innen im Land Die Jugendstudie Baden-Württemberg 2022, bei der über 2000
Neuntklässler*innen zu unterschiedlichen Themen befragt wurden, legte wichtige Erkenntnisse zur Lebenssituation junger Menschen in Baden-Württemberg dar. Anschließend an diese Ergebnisse hat das Kultusministerium von April bis Juli 2023 sechs Jugendkonferenzen in ganz Baden-Württemberg auf den Weg gebracht. Bei diesen Jugendkonferenzen erhalten jeweils rund 60
Jugendliche die Möglichkeit, sich mit Vertreter*innen der Schul- und
Bildungsarbeit sowie lokalen Entscheidungsträger*innen über ihre Meinungen,
Sorgen, Wünsche und Erwartungen auszutauschen. Nach Abschluss der Jugendkonferenzen werden die Ergebnisse und daraus formulierten Empfehlungen bei der Abschlusskonferenz am 03. Juli 23 im Kultusministerium in Stuttgart vorgestellt. Bereits jetzt sind erste Interviews veröffentlicht, in denen Jugendliche
zu Wort kommen und zu verschiedenen Themen, wie z.B. Emanzipation, ihre Meinung äußern.
LIEBESLEBEN: Informationen für junge Menschen auf sechs verschiedenen Sprachen
Die Initiative LIEBESLEBEN der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt zum Internationalen Tag gegen
Homo, Bi, Interund Transphobie (IDAHOBIT*) am 17. Mai 2023 ihr Informations-
und Beratungsangebot in fünf weiteren Sprachen zur Verfügung. Auf der Website
liebesleben.de finden sich Hintergrundinformationen und Tipps rund um sexuelle
und geschlechtliche Vielfalt sowie den Schutz vor Konversionsbehandlungen
künftig auch auf Arabisch, Englisch, Russisch, Türkisch und Ukrainisch.
Sexualität und Vielfalt betrifft alle. Die Website bietet gut verständliche
Antworten auf Fragen, die sich insbesondere junge Menschen stellen: Was hilft
mir beim Comingout? Wie kann ich mit Erwartungen anderer umgehen? Und wo finde
ich Unterstützung bei Diskriminierungen?
informatica feminale Baden-Württemberg Die informatica feminale Baden-Württemberg ist eine Sommerhochschule für Studentinnen und interessierte Frauen des Fachgebiets Informatik und verwandter Fachrichtungen.
Sie findet jährlich Ende Juli / Anfang August entweder an der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Technische Fakultät) oder an der
Hochschule Furtwangen statt. Die nächste informatica feminale Baden-Württemberg (#ifbw23) findet vom 25.-29.07.23 in Furtwangen statt. Die informatica feminale Baden-Württemberg bringt hochschulübergreifend
Studentinnen und Wissenschaftlerinnen aller Informatik- und
informatikverwandten Studiengänge, sowie IT-Fachfrauen aus der Praxis
zusammen. Sie ist ein Ort des Experimentierens, um neue Impulse in das
Informatikstudium zu bringen. Die Sommerhochschule informatica feminale Baden-Württemberg ist ein
Projekt des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Call for Lectures für die meccanica feminale 2024 Die 15. Frühjahrshochschule meccanica feminale (#mfbw24)
für Studentinnen und Fachfrauen aller Ingenieurwissenschaften,
insbesondere der Fachgebiete Maschinenbau, Elektrotechnik,
Medizintechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, findet vom 27. Februar bis 2. März 2024 an der Universität Stuttgart, Campus Vaihingen statt. Das Schwerpunktthema der meccanica feminale 2024 ist Energie & Umwelt, aktuell werden noch Dozentinnen gesucht. Es sind verschiedene Formate wie Halbwochenkurse, Tageskurse, Vorträge und Workshops möglich. Der Beitragsschluss für den Call for Lectures ist der 18. Juni 2023.
CEDAW-ALLIANZ
ÜBERGIBT ALTERNATIVBERICHT AN DIE BUNDESREGIERUNG Am 21. April 2023 übergibt die CEDAW-Allianz Deutschland –
ein breites Netzwerk von Frauen- und Menschenrechtsorganisationen – ihren
Alternativbericht zum Umsetzungsstand der UN-Frauenrechtskonvention in
Deutschland an die Bundesregierung. Mit zahlreichen Empfehlungen und
Forderungen macht der Bericht deutlich, welche Maßnahmen ergriffen werden
müssen, damit das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit endlich erreicht wird –
insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen. ALLGEMEINE HINWEISEWir übernehmen keine Haftung für die Inhalte der externen
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